Praxis Dr. med. Wippermann –
Gesundheitsprobleme

Urologie ist keine reine Fachrichtung für Männer, auch wenn häufig davon ausgegangen wird. Dieser Bereich wird als Andrologie bezeichnet, den wir Ihnen ebenfalls anbieten. Unsere Patientinnen und Patienten dürfen sich bei uns auf eine vollumfängliche und empathische Betreuung bei allen relevanten urologischen und andrologischen Gesundheitsthemen freuen.

Von der ambulanten Operation bis zur Nachsorge bei Krebserkrankungen sind wir für Sie da.

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Lernen Sie hier unser Leistungsportfolio noch genauer kennen:

 

Eine Hauptaufgabe in meiner Praxis ist das Gebiet der Andrologie auch “Männerheilkunde” genannt. Die Männerheilkunde befasst sich mit Störungen der Zeugungsfähigkeit des Mannes (Infertilität), Störungen des Hormonhaushaltes, Beeinträchtigungen der Penisversteifung (erektile Dysfunktion), der männlichen Kontrazeption (siehe auch Vasektomie / Sterilisation), sowie den Beschwerden des alternden Mannes. Bei unerfülltem Kinderwunsch kann die Abklärung durch den Andrologen mittels Untersuchung der männlichen Geschlechtsorgane und einer detaillierten Samenanalyse (Spermiogramm) mögliche Ursachen identifizieren und behandeln.

Ähnlich wie beim weiblichen Geschlecht kommt es ab dem 40. Lebensjahr zum Abfall der Geschlechtshormone. Beim Mann geschieht dies schleichend (ca. 1% weniger Testosteronbildung pro Jahr), so dass es bei jedem vierten Mann in Deutschland im Laufe der Zeit zu Mangelsymptomen kommen kann. Diese betreffen nur teilweise die Sexualität, auch Störungen des Muskelaufbaus, Knochendichte, Schlafstörungen, Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten, Antrieb und Konzentrationsstörungen können u.a. mögliche Symptome sein.

Die Erektionsstörung kann durch mannigfaltige Erkrankungen / Medikamente bedingt sein. Eine Abklärung und die spezifische Behandlung ist eine wesentliche Aufgabe des Andrologen.

Bei der Kontrazeption sind noch keine medikamentösen Behandlungen für das männliche Geschlecht gefunden worden, so dass beim Mann weiterhin das sicherste und schonendste Verfahren die ambulante Vasektomie / Sterilisation (Durchtrennung der beiden Samenleiter) bleibt. Der alternde Mann ist eine Herzensangelegenheit eines jeden Andrologen, da hier besondere männerspezifische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln sind, um die Androtropie (vermehrtes Auftreten bestimmter Erkrankungen beim männlichen Geschlecht) weiter zu senken.

 

In dem OP Zentrum über meiner urologischen Praxis führe ich alle meine ambulanten Operationen im kompetenten OP Team mit erfahren Anästhesisten durch. Hierfür stehen mehrere eigens dafür zertifizierte OP Räume zur Verfügung.

Die Vasektomie / Sterilisation beim Mann beinhaltet die Durchtrennung der beiden Samenleiter, so dass die Samenfäden nicht mehr zur Prostata und somit in das Ejakulat gelangen. Diese OP kann auch als sogenannte schonende „ non scalpel“ Methode durchgeführt werden. Die „ non scalpel“ OP Technik (ohne Skalpell) bedeutet, dass die Hodensackhaut nicht geschnitten, sondern nur mit einem Klemmchen gespreizt wird, anschließend werden immer die Samenleiter hervorgeholt und nach Unterbindung durchtrennt.

Die Vasektomie / Sterilisation ist eine sehr sichere, schonende und vor allem ohne Nebenwirkungen für den Mann einhergehende Verhütungsmethode. Die Operation wird als ambulanter Eingriff jedem Mann angeboten der für sich angibt die Familienplanung abgeschlossen zu haben. Nach erfolgter Vasektomie / Sterilisation wird nach der Überwachung im Aufwachraum die weitere Wundheilung bei mir in der Praxis nachkontrolliert. Zur Erfolgskontrolle sollen zwei Ejakulat Proben im Abstand von vier und acht Wochen erfolgen.

Da nur die schonende Unterbindung der beiden Samenstränge erfolgt, ist nach dem Ergriff mit keinen Einschränkungen des Samenergusses oder der Potenz zu rechnen. Auch äußerlich ist bei sehr kleinen Hautschnitten die erfolgte Vasektomie / Sterilisation nach einigen Monaten fast nicht mehr zu erkennen. Eine Veränderung der Hormonlage findet ebenfalls nicht statt Dies ist der große Vorteil zu einer hormonellen Verhütungsmethode (Pille). Die Kosten werden wie für alle anderen Verhütungsmaßnahmen leider nicht mehr von den Kassen getragen. Haben Sie noch fragen, so sprechen Sie uns gerne an.

 

Bei Schwierigkeiten eine Versteifung des Penis zu bekommen oder aufrecht zu erhalten, sprechen viele von einer Potenzstörung oder Impotenz. Dieser Ausdruck sollte nicht mehr Verwendung finden. Besser wäre die medizinische Bezeichnung einer erektilen Dysfunktion, da es sich hier nur um eine Reduktion des Bluteinstromes in die Schwellkörper oder einen zu schnellen Blutabstrom handelt. Für viele Männer ist dies eine sehr belastende Situation.

Es sollte unbedingt eine gründliche Diagnostik erfolgen, da es sich bei Erektionsstörungen um viele Erkrankungen oder Medikamentenebenwirkungen handeln könnte. Sprechen Sie mich an, wenn Sie noch Fragen haben.

Der Wunsch nach einem gemeinsamen Kind ist für viele Paare ein wesentlicher Bestandteil des weiteren Lebens. Die möglichen Ursachen der Unfruchtbarkeit liegen zu etwa gleichen Teilen bei dem einen oder anderen Partner. Bei unerfülltem Kinderwunsch (Infertilität) erfolgt die detaillierte andrologische (männerspezifische) Abklärung mittels ausführlicher Befragung nach möglichen Störfaktoren der Zeugungsfähigkeit (Kinderkrankheiten, Medikamenten, Umwelt /Genussgiften Voroperationen etc.), mit anschließender gründlicher körperlicher Untersuchung, sowie Labor und Samenanalyse. Wir arbeiten engmaschig mit Gynäkologen und den Reproduktionszentren zusammen. Bei einer unzureichenden Samenfäden Konzentration im Samenerguss (Ejakulat), kann mittels operativen Maßnahmen eine direkte Samenfäden Entnahme aus dem Hodengewebe durch einen ambulanten Eingriff schonend vorgenommen werden (TESE, Testikuläre Spermienextraktion). Haben Sie Fragen, so Sprechen Sie uns gerne an.

 

Eine sehr häufige ambulante Operation in dem OP Zentrum über meiner urologischen Praxis ist die Beschneidung bei Vorhautverengungen mit und ohne wiederkehrende Entzündungen des Penis. In den zertifizierten OP Räumen steht ein qualifiziertes OP Team mit jahrelanger Erfahrung zur Verfügung. Nach der kompletten oder partiellen Entfernung der Vorhaut, erfolgt die Überwachung im Aufwachraum. Die weiteren Wundkontrollen erfolgen ambulant in meiner urologischen Praxis. Auch Beschneidungen aus kosmetischen oder rituellen Gründen können hier auf Wunsch ambulant erfolgen.

Haben Sie Fragen, sprechen Sie mich bitte an.

 

Die Steinzertrümmerung von Nieren und Harnleitersteinen erfolgt zielgenau mittels eines Lithotripter (Steinzertrümmerungsaggregat mittels elektromagnetischen Wellen) der neusten Generation. Der Eingriff wir ambulant in Analgosedierung [medikamentöse Schmerzausschaltung (Analgesie) bei gleichzeitiger Beruhigung (Sedierung) äußerst schonend, aber dabei höchst effektiv durchgeführt. Die weiteren Nachkontrollen nach durchgeführter ambulanten Steinzertrümmerung / ESWL werden in der Praxis mittels Ultraschall und ggf. Röntgenkontrolle vorgenommen.

Der unfreiwillige Urinverlust ist eine äußerst belastende Situation für die betreffende Frau oder betroffenen Mann. Alle diagnostischen Möglichkeiten sind in dieser urologischen Praxis vorhanden. Eine mikrobiologische Urindiagnostik sollte ebenso erfolgen, wie die sonographische und cystoskopische (Blasenspiegelung) Abklärung. Eine weiterführende Diagnostik erfolgt ggf. mittels Urodynamik (Blasendruckmessung). Diese Untersuchungen sind wenig belastend und doch sehr zielführend für die dann anstehende spezifische Therapie. Eine Unterscheidung in die Belastungsinkontinenz (Schwäche Beckenboden oder Schließmuskel) oder in die Dranginkontinenz (Überaktivität des Blasenmuskels) ist imminent. Die Behandlung kann nach erfolgter Diagnostik operativ aber auch medikamentös erfolgen. Eine sehr neue Methode ist die Applikation von Botlinumtoxin in die Blase, bei ausgeprägter und medikamentös nicht einzustellender Dranginkontinenz. Diese Therapieoption wird ambulant in dem über meiner Praxis befindlichen OP Räumlichkeiten in Narkose schonend durchgeführt.

Die Urologie beschäftigt sich mit dem harnbildenden und harnableitenden System (Niere, Harnleiter, Blase und Harnröhre) jeden Alters und Geschlechts. Zusätzlich werden die männlichen Geschlechtsorgane (Hoden mit Nebenhoden, Samenleiter, Prostata mit Samenblase und der Penis) bei Störungen behandelt. In dem urogenitalen System treten besonders häufig Infektionen und Tumore auf (jede vierte Krebserkrankung). Hierauf liegt ein besonderes Augenmerk in dieser urologischen Praxis.

Die mikrobiologische Diagnostik mittels Urin/Abstrich Kulturen dient der Keimbestimmung und letztlich der gezielten Behandlung und Prophylaxe. Mittels körperlicher Untersuchung, sowie Ultraschall-/Röntgen und endoskopischer Diagnostik können Erkrankungen diagnostiziert und möglichst frühzeitig therapiert werden. Eine besondere Rolle kommt der Krebsfrüherkennung im urogenitalen und auch enterologischen (Dickdarm / Enddarm) System zu.

Der häufigste Tumor Art des Mannes ist der Prostatakrebs, gefolgt vom Dickdarmkrebs. Die individualisierte Krebsvorsorge wird in dieser Praxis sehr gewissenhaft durchgeführt. Die Krebsvorsorge sollte ab dem 45 Lebensjahr erfolgen, bei Risikofaktoren (familiäre Krebserkrankungen) auch schon früher. Haben Sie noch Fragen, so sprechen Sie uns bitte an.

Die urologische “Krebsvorsorgeuntersuchung für Prostatakrebs”, sollte ab dem 45. Lebensjahr für jeden Mann erfolgen (gesetzlich verankertes Vorsorgeprogramm).  In ausgewählten Fällen kann eine MRT ( fusionsgesteuerte Prostatabiopsie ) durchgeführt werden. Viele Krankenkassen unterstützen Männer mit einem Bonusheft/-programm. Wir Urologen empfehlen schon die individualisierte Vorsorge ab dem 40. Lebensjahr um bei bestimmten Risikofaktoren, familiärer Prostatakrebs oder erhöhter PSA Wert (Prostata spezifisches Antigen), das individuelle Risiko abzuschätzen und entsprechend zu überwachen. Ab dem 50. Lebensjahr erfolgt auch zusätzlich die Darmkrebsvorsorge mittels spezifischen Stuhltest, ggf. bei familiärem Risiko auch schon früher. Ab dem 55. Lebensjahr steht jedem Mann oder Frau auch die Möglichkeit einer Darmspiegelung (Koloskopie) zu.

Die Krebsnachsorge nach erfolgreicher spezifischer Behandlung (OP oder Bestrahlung), aber auch die speziellen Kontrollen der aktiven Überwachung (active Surveillance) oder die engmaschigen Nachsorgeinterfalle bei bestimmten nicht aggressiven Prostatakrebsfällen bilden einen absoluten Praxisschwerpunkt. Die genauen Untersuchungen und Interfalle werden mit der Patientin oder dem Patienten detailliert besprochen und individuell geplant.

Bei Männern mit lokal begrenztem Prostatakarzinom wird auf Wunsch auch die PREFERE – Studie (Die Deutsche Prostatakrebs-Studie) angeboten. Bei dieser Studie werden bei Erstentdeckung der Krebserkrankung im nicht fortgeschrittenen Stadium alle Möglichkeiten der Therapie (radikale Prostataentfernung, innere und äußere Bestrahlung, sowie die aktiven Überwachung ) im Rahmen einer kontrollierten Studie angeboten.

Ich berate Sie gerne, wenn Sie noch weitere Fragen haben.

Neben der Früherkennung von Erkrankungen liegt in unserer urologischen Praxis ein besonderes Augenmerk auf das Zurückdrängen von Risiken für Krankheiten, sowie auf die Förderung von gesundheitlichen Schutzfaktoren beziehungsweise Ressourcen. Die Früherkennung eines Prostatakarzinoms beim Mann, sowie eines Blasen- oder Nierenzellkarzinoms bei beiden Geschlechtern, erhöht zum Beispiel deutlich die Heilungschancen. Ebenso kann ein oftmals unentdeckter Testosteronmangel die Lebensqualität des Mannes deutlich beeinträchtigen, während diätische Maßnahmen das Risiko für das erneute Auftreten von Nierensteinen senken können.

Die Entscheidung darüber, welche Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitsförderung genutzt werden sollen, liegt beim Patienten selbst. Auch die Wahl der weiteren Behandlung, zum Beispiel eines Prostatakarzinoms, muss immer in der individuellen und partnerschaftlichen Arzt-Patienten-Beziehung und vor dem Hintergrund anderer Erkrankungen, des Alters sowie des sozialen Umfelds erfolgen.

Sollten Sie Fragen zu diesem Thema haben, können Sie jederzeit einen Beratungstermin in unserer Praxis vereinbaren.

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